Historie

Tanzen in Braunschweig seit 1892

1892  |  Eröffnung der Tanzschule durch Josef Haeusler unter dem Namen „Wiener Tanzschule“ in Braunschweig und Bezug des ersten eigenen Saals im Haus Hintern Brüdern 35.

1900  |  Umzug der „Wiener Tanzschule“ in einen neuen Saal in der Gördelingerstraße. Der Firmenname ändert sich in „Tanzinstitut Josef Haeusler“.

1908  |  Erneuter Umzug der Tanzschule, diesmal zum Ruhfäutchenplatz. Zusätztlich wird auch in Räumen an der Neuen Straße unterrichtet.

1911  |  Das Grundstück an der Leonhardstraße 20 wird gekauft. Aus dem ehemaligen Vereinssaal einer freireligiösen Gesellschaft entsteht ein neuer Tanzsaal. Gleichzeitig lässt sich Josef Haeusler als Fechtlehrer ausbilden, man firmiert nun als „Tanz- und Fechtinstitut Josef Haeusler“.

1920  |  Josef Haeusler sen. erkrankt schwer und verstirbt im Januar 1921. Josef Haeusler jun. übernimmt die Leitung der Tanz-und Fechtschule.

1925  |  Josef Haeusler führt die Schülertanzstunden als geschlossene Unterrichte ein, mit Vorstandsdamen aus der Elternschaft und einem abschließenden Festball mit großem Essen. Die neuen Modetänze Shimmy, Black Bottom und Charleston werden auch in der Tanzschule gezeigt, jedoch nur in Einzelstunden auf Wunsch. Josef Haeusler siegt beim Tanzturnier der Professionals in München.

1930  |  Tochter Ursula Haeusler tritt als Assistentin in die Tanzschule ein. Josef Haeusler verficht als Verbands-Fachlehrer die moderne Auffassung des Gesellschaftstanzes, die die freie Gestaltung der Tänze statt festgelegter Choreografien der alten Ballettmeister vorsah.

1940  |  Tanzkurse wurden noch einige Zeit nach Kriegsausbruch abgehalten, dann aber auch verboten. Schon Ende 1943 wurde das Tanzverbot gelockert und der Betrieb wieder aufgenommen. Tanzschulveranstaltungen waren erwünscht. Ballgäste im Deutschen Haus gewöhnten sich an zwischenzeitliche Aufenthalte im Luftschutzkeller.

1945  |  Durch Bomben beschädigte Räume werden restauriert. Tochter Ursula ist durch Heirat ausgeschieden, Tochter Barbara Haeusler kommt als Assistentin in die Tanzschule. Im Tanzunterricht löst man sich von der Vorkriegszeit. „Oldtimer“ wie Quadrille und Polka werden vom täglichen Unterricht abgesetzt. Im Vordergrund stehen die diversen Foxtrott-Formen.

1950  |  Barbara Haeusler führt Steptanz- und Gymnastik-Unterricht ein.

1954  |  Von 1954 bis 1960 verstärkte Tanzlehrer Horst Oxenfart, der Vater von Kirsten Hupe (geb. Oxenfart), das Team der Tanzschule. Auch diese Familie ist somit seit vielen Jahrzehnten mit der Tanzschule verbunden.

1955  |  Josef Haeusler zieht sich mit Vollendung des 70. Lebensjahres aus dem aktiven Geschäftsleben zurück und erteilt nur noch Fechtunterricht. Er überträgt die Leitung der Tanzschule seiner Tochter Barbara. Der zweite Tanzsaal wird gebaut.

1960  |  Familie Jos. Haeusler, seit einigen Jahren in Hamburg lebend, kehrt nach Braunschweig zurück. 1961 kommt Elfriede Kwiatkowski als Mitarbeiterin in die Tanzschule.

1965  |  Elfriede und Gerhard Kwiatkowski übernehmen die Tanzschule nach dem frühen Tod von Barbara Haeusler. Der Firmenname lautet seitdem „Tanzschule Haeusler Kwiatkowski“.

1966  |  Am 5. November 1966 findet der erste Debütball in der neu eröffneten Stadthalle statt.

1967  |  Eröffnung einer Filiale in Salzgitter-Lebenstedt, wenig später auch in Salzgitter-Bad.

1997  |  Trennung der Standorte Braunschweig und Salzgitter. Ulrich und Kirsten Kwiatkowski übernehmen die Leitung der Tanzschule in Braunschweig, die Tanzschule in Salzgitter wird seither von Ruprecht Kwiatkowski geführt.

2018  |  Seit dem Tod von Ulrich Kwiatkowski wird die Tanzschule von Kirsten Kwiatkowski und Kirsten Hupe (bereits seit 1986 in der Tanzschule) geleitet.
Die Tanzsäle wurden umfassend renoviert und modernisiert.